Eine Controlling-Methode einer Personalvertretung ist das PV-Cockpit. Darin sollen, dem Unternehmen angepasst, die wichtigsten Kennzahlen zur Beurteilung der zentralen Frage: Wie sozial ist unsere Firma? oder wie sieht die soziale Entwicklung unserer Firma aus?, beantwortet werden.
Die PV muss eine Art Cockpit mit entsprechenden Instrumenten aufbauen. Damit kann sie überprüfen, ob das Unternehmen bezogen auf die Interessen der Arbeitnehmenden noch auf Kurs ist. Bei Bedarf kann die PV frühzeitig die nötige Gegensteuer geben.
Ein PV-Cockpit könnte folgende Kennzahlen* beinhalten:
- Kategorie Finanzen: Gewinn vor Steuern (EBITDA); finanzielle Unabhängigkeit; Umlaufvermögen
- Kategorie Entlöhnung: Mindestlohn; Anstieg des Durchschnittslohns; Mindestlohn für BVG; Arbeitgeberbeitrag BVG
- Kategorie Chancengleichheit: Gini-Index; Mutterschaftsurlaub; Kaderlohn; weibliche Kader
- Kategorie Arbeitsplatz: Personalfluktuation; Entwicklung der Personalfluktuation; Überstunden; Personalkommission; zeitlich limitierte Arbeitsverträge
- Kategorie Zufriedenheit: Mitarbeiterzufriedenheit; Entwicklung der Mitarbeiterzufriedenheit; Kundenzufriedenheit; Entwicklung der Kundenzufriedenheit
- Kategorie Wohlbefinden/Gesundheit: Interne soziale Investitionen; Sozialleistungen; Abwesenheit von der Arbeit
- Kategorie Bildung: Praktika; Weiterbildung Kader; Weiterbildung Nichtkader; Lernende
- Kategorie Externe soziale Effekte: Schaffung von Arbeitsplätzen; Anstellungsgrad in der Region; externe soziale Investitionen; externe soziale Partizipation
* Diese Kennzahlen stammen aus dem Leitfaden «Soziale Verantwortung wahrnehmen» des kmusocialkit.ch und müssen je nach Firma angepasst werden.